5 Tipps zum Energiesparen im Bauwesen

Verschiedene Faktoren haben zuletzt dazu geführt, dass Haushalte hierzulande mit die höchsten Energiepreise der Welt tragen müssen. Nicht zuletzt durch die krisenhafte Zuspitzung an den Rohstoffmärkten kosten Strom, Öl und Gas so viel wie noch nie. Dabei können Hausbesitzer und Bauherren mit nachhaltigem Bau und Sanierung einiges an Energiekosten einsparen. Hier finden Sie die fünf wichtigsten Maßnahmen für energiearmes Wohnen.

Verschiedene Faktoren haben zuletzt dazu geführt, dass Haushalte hierzulande mit die höchsten Energiepreise der Welt tragen müssen. Nicht zuletzt durch die krisenhafte Zuspitzung an den Rohstoffmärkten kosten Strom, Öl und Gas so viel wie noch nie. Dabei können Hausbesitzer und Bauherren mit nachhaltigem Bau und Sanierung einiges an Energiekosten einsparen. Hier finden Sie die fünf wichtigsten Maßnahmen für energiearmes Wohnen.

1. Energieberatung in Anspruch nehmen



Bevor es an die Planung eines Niedrigenergiehauses geht, sollten Sie zunächst eine umfangreiche Bestandsaufnahme machen. Hierbei kann die Beauftragung eines unabhängigen Energieberaters eine große Hilfe sein: Dieser wird zum einen den Ist-Zustand dokumentieren und auf Wunsch einen Energieausweis für die Immobilie erstellen. Dies dient auch als Basis für die Kostenkalkulation und lässt bereits abschätzen, welche Maßnahmen sich besonders im Hinblick auf die Energieeinsparung lohnen können. Zudem kann ein unabhängiger Energieberater auch einen Sanierungsfahrplan erstellen, mit dem sich die konkret auszuführenden Arbeiten und vor allem die staatlichen Förderungsmöglichkeiten einplanen lassen. Die Kosten für eine Energieberatung richten sich dabei nach der zu begutachtenden Wohnfläche und beginnen etwa im mittleren dreistelligen Bereich.
 

2. Hochwertige Fenster



Durch schlecht gedämmte oder zugige Fenster können bis zu einem Zehntel der Energie als ungenutzte Wärme verloren gehen. Der Austausch aller Fenster gegen moderne und mehrfach gedämmte Fenster hat sich daher schnell rentiert. Inklusive Einbau ist hierbei mit Kosten von etwa 450 Euro pro Quadratmeter Fensterfläche zu rechnen. Gemessen an Kosten und Aufwand ist ein Fenstertausch vielfach die schnellste und einfachste Möglichkeit, um nachhaltig Energie einzusparen.  
 

3. Dämmung der Fassade



Der größte Posten bei der Energieverschwendung ist vor allem eine unzureichend gedämmte Fassade: Bis zu 30 Prozent der aufgewendeten Heizenergie geht hier verloren. Bauherren sollten daher auf eine gute Wärmedämmung achten, Eigentümer von Bestandsimmobilien haben zudem mehrere Möglichkeiten einer Gebäudesanierung. Zum einen kann Dämmmaterial einfach auf die bestehende Fassade aufgebracht und anschließend mit überputzt werden. Die sinnvollste Maßnahme ist jedoch die Verschalung der Außenwand: Dabei wird eine zusätzliche Verblendung angebracht und der Zwischenraum zwischen Blende und alter Fassadenwand mit einem Dämmmaterial verfüllt. Zusätzliche Luftkammern sorgen dabei für eine weitere und nachhaltige Dämmung. Die Entscheidung über die zu wählende Art der Fassaden-Modernisierung trifft am besten ein ausgebildeter Energieberater. 
 

4. Richtige Heiztechnik


 
Bei steigenden Preisen für Öl und Gas haben alternative Heizsysteme Hochkonjunktur. Die einfachste Maßnahme ist hier die Umrüstung der Heizungsanlage auf die Verfeuerung von Holz-Pellets. Da hier ein nachwachsender Rohstoff genutzt wird, ist diese Art zu heizen zudem recht klimafreundlich - allerdings unterliegen die Preise für Pellets ebenfalls starken Schwankungen. Eine weitere Alternative ist daher die Verwendung einer Wärmepumpe in Verbindung mit einer Erdwärme-Heizung: Dabei wird die natürliche Wärme des Untergrundes genutzt, um ein Trägermittel zu erwärmen und anschließend in den Heizkreislauf zu pumpen. Letztere Maßnahme ist besonders nachhaltig, in der Regel jedoch mit hohen Kosten für die Installation verbunden.
 

5. Regenerative Energien



Eine weitere Möglichkeit für nachhaltiges Wohnen ist die Nutzung erneuerbarer Energien, etwa in Form einer Solarthermie-Anlage. Dabei wird das Wasser des Heizungskreislaufs in Röhrensysteme auf dem Hausdach gepumpt, wo es mithilfe der Sonnenstrahlung erwärmt wird. Viele derartige Anlagen zur Wärmeerzeugung sind sogar offiziell förderungsfähig. Durch spezielle Maßnahmen funktioniert diese Methode auch bei tieferen Temperaturen, während eines strengen Winters kann eine Solarwärmeanlage jedoch leider naturgemäß nicht funktionieren. Zusammengefasst lohnt sich für eine energetische Sanierung daher vor allem die Erneuerung der Fassade, gefolgt von einem Austausch der Fenster und der Umstellung auf eine Heizungsanlage mit nachhaltigem Brennmaterial. 

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