Den größten Teil des Tages verbringen die meisten Menschen in Gebäuden. Die Sicherheit im Haus gehört deshalb zu den wichtigsten Maßnahmen, die im Zusammenhang mit dem Bau eines Eigenheims bedacht werden sollten.
Können Türsprechanlagen die Sicherheit an der Haustür erhöhen?
Zum Schutz vor Lärmbelästigungen von außen werden häufig Schallschutz-Fenster verbaut. Dabei ist auf die unterschiedlichen Schallschutzklassen zu achten, die anhand der Lärmbelastung und des Umfelds definiert werden. Grundsätzlich wird der Schallschutz in Dezibel-Einheiten gemessen. Neben der Abschirmung vor Geräuschbelästigungen gehört auch der Schutz vor Einbruchsversuchen zu den sicherheitsrelevanten Maßnahmen im Haus. Mittlerweile werden Investitionen in den Einbruchschutz sogar staatlich gefördert. Die interne Kommunikation in Sicherheitsbereichen wie dem Hauseingang oder vor der Wohnungstür wird häufig durch Türsprechanlagen erleichtert. Während die ersten Sprechanlagen früher ausschließlich im industriellen und gewerblichen Bereich im Einsatz waren, sind Geräte dieser Art inzwischen auch im Privathaushalt zu finden. Aufgrund ihres praktischen Nutzens und der Möglichkeit, die Türöffnung per Knopfdruck auszulösen, werden Türsprechanlagen zu den Sicherheitseinrichtungen von Gebäuden gezählt. Da die Kommunikation erfolgt, ohne dass die Tür geöffnet werden muss, können diese Anlagen die Sicherheit im Haus erhöhen. Bei hochwertigen Geräten mit Kamera werden Besucher vor der Haustür erkannt, während sich die Bewohner nicht zu erkennen geben müssen. Bei IP-Innensprechstellen wird die Türkommunikation per Video übertragen. Türöffner mit IP-Technik sind bei führenden Anbietern auch online zu finden. Im Unterschied zu älteren Modellen sind die Geräte der neuesten Generation mit einer leistungsfähigeren Hardware ausgerüstet und gelten deshalb als optimale Ergänzung zu Türsprechstellen mit IP-Schnittstelle. Die aufgezeichneten Video-Daten werden dabei über das hauseigene Netzwerk übertragen, wobei eine Verbindung entweder per WLAN oder LAN verschlüsselt hergestellt wird. Außenstation und Türklingel können dabei mit der Innenstation, die den Türöffner bedient, verknüpft werden.
Sichere Türkommunikation in Eigenheim und Wohnung
Eine weitere Alternative besteht in der Verbindung mit Smartphone oder Tablet,
wofür allerdings eine entsprechende App installiert werden muss. Bei Türöffnern
mit Verbindung zum Internet wird der Benutzer benachrichtigt, sobald vom Gerät
eine Betätigung der Türklingel erkannt wird, sodass Besucher persönlich in
Empfang genommen werden können. Um die Sicherheit zu erhöhen, besteht bei
vielen IP-Türsprechanlagen die Möglichkeit einer Verbindung mit einem
Bewegungsmelder. Das Gerät meldet sich dann automatisch, sobald ungewöhnliche
Bewegungen auf dem Grundstück registriert werden. Sprechanlagen mit Kamera
werden häufig in Familienhaushalten eingesetzt, um auch Kindern zu ermöglichen,
sich zunächst zu vergewissern, wer vor der Tür steht, bevor diese geöffnet
wird. Bei einer Video-Türsprechanlage genügt ein Blick auf den Monitor, um die
wartende Person vor der Tür zu erkennen. Moderne IP-Sprechanlagen können
darüber hinaus mit Home-Automation-Systemen verbunden werden, sodass nach dem
Öffnen der Tür automatisch das Licht eingeschaltet wird. In Verbindung mit
Smart-Home-Systemen können weitere Funktionen in Haus und Garten aktiviert
werden. Beispiele dafür sind die Aktivierung des Bewässerungssystems im Garten
sowie die Einstellung der Raumtemperaturen im Haus, die Bedienung von Jalousien
und das Einschalten von Fußbodenheizungen. Die zentrale Steuereinheit ist mit
Touchdisplay regulierbar. Bei speziell für den Immobilienbereich entwickelten
Gegensprechanlagen ist die intuitive Steuerung auch für ungeübte Anwender
möglich. Da die Video-Telefonie inzwischen von den meisten Smartphones
unterstützt wird, können IP-Video-Türsprechanlagen auch im Privatbereich
eingesetzt werden.