Garten gestalten: Witterungsbeständige Materialien für draußen 1

  1. Acrylglas

Als leichtes, transparentes und bruchfestes Material eignet sich Acrylglas hervorragend, um im Außenbereich optisch ansprechende Akzente zu setzen. Es gibt die Platten durchsichtig oder blickdicht sowie in verschiedenen Farben, sodass für jeden Geschmack und jeden Einsatzzweck eine passende Wahl dabei ist. Der Vorteil von Acrylglas besteht darin, dass es nicht vergilbt und UV-beständig ist. Allerdings ist es weniger kratzfest als beispielsweise Glas, sodass es sich eher für Überdachungen, Verglasungen oder Vordächer eignet, weniger aber für Böden oder andere beanspruchte Bereiche. Da es lichtdurchlässig ist, aber wind- und wasserundurchlässig, kommt es außerdem gerne für Sichtschutzwände zum Einsatz.

  1. Aluminium

Metalle für den Außenbereich zu finden, kann ebenfalls eine Herausforderung sein. Rost kann dabei schnell zum Problem werden oder das Metall ändert mit der Zeit seine Farbe – in eine unerwünschte Richtung. Deshalb kommt es erneut auf den Einsatzzweck sowie die gewünschten Eigenschaften an, welches Metall gut geeignet ist. Aluminium ist korrosions- und äußerst witterungsbeständig. Es gilt daher als ideal für draußen und wird gerne für Geländer, Treppen, Dachrinnen oder auch Terrassenmöbel genutzt. Dabei bietet es zugleich eine hochwertige Optik, selbst nach langer Zeit im Freien.

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  1. Echtholz

Echtholz gilt ebenfalls als hochwertiges Material für den Außenbereich, besonders für Möbel. Diese werden für den Einsatz draußen gerne aus Teak, Akazie, Eiche oder Zedern gefertigt. In Kombination mit gemütlichen Textilien eignen sie sich außerdem für komfortables Mobiliar wie eine Lounge, die es erneut in vielfältigen Variationen für unterschiedliche Geschmäcker gibt. Dann ist natürlich wichtig, dass auch die Polster & Co für den Außenbereich geeignet sind und problemlos gereinigt werden können. Echtholz gilt als langlebig und robust, allerdings muss es gut gepflegt werden. Es erfordert somit ein bisschen mehr Aufwand, bietet dafür aber eine natürliche, warme sowie elegante Optik – sei es beim Mobiliar, bei den Terrassenbelägen oder einer Pergola. Holz gilt zudem als nachhaltiges Material, was vor allem für möglichst unbehandeltes Echtholz, Massivholz oder auch Altholz gilt.

  1. Edelstahl

Als legiertes Metall ist Edelstahl extrem korrosionsbeständig und es überzeugt zugleich durch sein elegantes Aussehen. Daher wird es gerne für Geländer oder Treppen verwendet, aber auch für architektonische Hingucker im Außenbereich oder für Fassadenverkleidungen. Es ist außerdem eine beliebte Wahl für Bereiche, die extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind, beispielsweise in Küstennähe mit starken Winden und salziger Luft. Ganz ohne Pflege geht es allerdings auch beim Edelstahl nicht, denn wie korrosionsbeständig es wirklich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Einerseits muss es mit ausreichend hohem Chromanteil gewählt werden. Andererseits braucht es eine regelmäßige Reinigung sowie die Behandlung mit einem speziellen Pflegespray, um langfristig Schmutzablagerungen zu verhindern.

  1. Eisen

Eisen ist prinzipiell ein robustes Material. Allerdings bringt es einen großen Nachteil mit sich, wenn es in Außenbereichen zum Einsatz kommt, denn es neigt zur Rostbildung. Richtig geschützt, ist Eisen aber hervorragend für draußen geeignet, beispielsweise als verzinktes Eisen. Dort wird es besonders gerne für Dekorationsartikel genutzt. Aber auch bei Mobiliar, Toren, Skulpturen oder Zäunen ist Eisen ein Material, das oft und gerne verwendet wird. Wer Eisen für den Außenbereich aussucht, sollte daher auf die zusätzliche Zinkschicht achten. Dasselbe gilt für verzinkten Stahl, denn auch er wird mit einer Zinkschicht überzogen, um ihn vor Rost zu schützen. Aufgrund seiner enormen Stabilität und Robustheit wird Stahl in den Außenbereichen gerne für Geländer und Zäune verwendet.

  1. Fliesen

Keramikfliesen sind nicht ohne Grund ein Klassiker in Außenbereichen. Sie können in vielfältigen Variationen gekauft werden und bringen somit genau die gewünschte Optik mit. Zudem sind sie witterungsbeständig, langlebig, pflegeleicht und nicht anfällig für Rost. Fliesen werden daher gerne für Terrassen und Wege oder für einen Poolbereich genutzt. Es muss aber nicht zwingend die Fliese aus Keramik sein. Auch aus anderen Materialien wie Naturstein, Porzellan oder Kunststein erfreut sich die Fliese großer Beliebtheit, beispielsweise für eine moderne Outdoor-Küche. Dort können keramische Platten außerdem nicht nur als Bodenbelag genutzt werden, sondern beispielsweise auch als Wanddekoration, Arbeitsfläche oder Spritzschutz. Hierbei kommt noch ein weiterer Vorteil zum Tragen: Die Fliesen sind weder gegenüber Hitze noch gegenüber Kälte oder sogar Frost empfindlich.

  1. Kunstgeflecht

Kunstgeflecht kennen die meisten Menschen vor allem von Terrassenmöbeln. Es bietet eine hohe Ästhetik und ist gleichzeitig wetterfest sowie pflegeleicht. Das synthetische Material ist daher eine beliebte Wahl, wenn das Mobiliar in erster Linie langlebig und schön sein soll – aber nachhaltige Aspekte eine untergeordnete Rolle spielen. Gartenmöbel & Co aus Kunstgeflecht sind UV-beständig und können problemlos mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Dadurch sehen sie in der Regel nach vielen Jahren noch aus wie neu.

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  1. Kunst- und Naturstein 

Da es sich um ein natürliches Material handelt, gilt Naturstein als nachhaltig und langlebig. Zudem verleiht er dem Außenbereich einen ansprechenden Look und er gilt als besonders robust bei geringem Pflegeaufwand. Beliebte Natursteine sind Sandstein, Granit und Schiefer, denn sie sind äußerst witterungsbeständig und müssen nur selten gereinigt werden, um wieder auszusehen wie neu. Besonders gerne werden sie daher für Wege, Treppen oder Mauern in Außenbereichen verwendet. Dasselbe gilt für Kunststein, der beispielsweise aus Zement oder Harz hergestellt werden kann. Er ist günstiger und leichter als echter Stein, aber ähnlich vielfältig in seinen Einsatzbereichen. Es gilt also, die Vor- und Nachteile der beiden Optionen im Einzelfall gegeneinander abzuwägen.

  1. Polycarbonat

Auch beim 3D-Druck stellt sich immer wieder die Frage, welche Materialien für den Außenbereich geeignet sind, wenn das Endprodukt dort zum Einsatz kommen soll. In diesen Fällen bestehen mehrere Möglichkeiten, eine davon ist das Polycarbonat. Es handelt sich hierbei um ein leichtes sowie transparentes Kunststoffmaterial, das beispielsweise zu Platten gedruckt werden und dadurch Carports, Überdachungen oder auch Gewächshäuser bilden kann. Weitere typische Einsatzbereiche sind Vordächer oder witterungsbeständige Prototypen. Zusätzliche Materialien, die sich für den 3D-Druck und zugleich für draußen eignen, sind zum Beispiel ABS, ASA, PETG, Nylon oder TPU. Sie alle bringen individuelle Eigenschaften mit sich, sodass es wichtig ist, das Material auf den Einsatzzweck sowie die gewünschte Optik anzupassen.

  1. Polypropylen

Ein Kunststoff, der sich ebenfalls hervorragend für den Außeneinsatz eignet, ist Polypropylen. Er gilt als besonders strapazierfähig, UV-stabil sowie wetterfest. Deshalb wird er gerne für Gartenmöbel verwendet, aber auch für Behälter wie eine Regentonne.

  1. Werzalit

Zuletzt darf Werzalit nicht in dieser Liste fehlen. Es ist ein Verbundmaterial, das einerseits aus Holzfasern und andererseits aus Kunststoff besteht. Es wurde speziell für den Einsatz draußen entwickelt und bietet daher optimale Eigenschaften: Es ist wetterfest, pflegeleicht und es offeriert eine große Auswahl an unterschiedlichen Designs. Dementsprechend wird es gerne für Mobiliar wie Tischplatten verwendet, aber auch für Balkonverkleidungen oder Fassadenverkleidungen.

Fazit

Es gibt eine ganze Reihe an Materialien, die sich für den Außenbereich eignen und für unterschiedliche Einsatzzwecke genutzt werden können. Sie alle unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Optik sowie ihren Eigenschaften. Deshalb ist es wichtig, stets im Einzelfall abzuwägen, welches Material am besten geeignet ist. Zugleich sollte das „große Ganze“ nicht auf dem Blick verloren werden, sprich die Optik sollte schlussendlich ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Wo dieses weniger wichtig ist, kann auch das Preis-Leistungs-Verhältnis als hauptsächliches Entscheidungskriterium dienen. Und letztendlich gewinnt die Nachhaltigkeit stetig an Bedeutung, sodass Materialien für den Außenbereich auf die Möglichkeit geprüft werden sollten, sie eines Tages umwelt- sowie klimafreundlich zu entsorgen.

Bilder:
Bild 1: Adobe Stock / Florian Dussart / 573586409
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